Plasmolifting PRP Röhrchen
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PRP-Röhrchen – Wozu soll das gut sein?
Auf unserer Website werden unter anderem die sogenannten PRP-Röhrchen zur Herstellung von plättchenreichem Plasma (PRP) angeboten. Hierbei handelt es sich um das Kernprodukt unseres Unternehmens, das bereits von Tausenden von Ärzten weltweit zu vielen therapeutischen Zwecken erfolgreich angewendet wird. Mit diesem Beitrag möchten wir unseren Kunden einen kurzen und prägnanten Überblick über dieses Produkt und seine ständig wachsenden Anwendungsmöglichkeiten geben.
Wie funktioniert PRP-Therapie?
PRP wird zu therapeutischen Zwecken für die Behandlung einer langen Liste von Beschwerden und Erkrankungen als Haupttherapie oder adjuvante Therapie eingesetzt. Bei der PRP-Therapie, genannt auch Eigenbluttherapie, wird plättchenreiches Plasma aus autologem Blut mittels PRP-Röhrchen hergestellt und anschließend an die zu behandelnde Stelle des jeweiligen Patienten z.B. mittels einer Injektion appliziert. Der Hauptgrund der therapeutischen Wirksamkeit von PRR sind Thrombozyten, die bei einem geschädigten Gewebe bereits in den ersten Minuten über 30 verschiedener Wachstumsfaktoren und anderer regulatorischer Proteine freisetzen, und damit eine Kaskade von Ereignissen auslösen, wie Rekrutierung von Immunzellen, Aktivierung von Stammzellen, Geweberegeneration, Vaskularisation, Kollagensynthese, Knochenmineralisierung etc. Genau die Effekte werden beim PRP-Einsatz zu therapeutischen Zwecken stimuliert. Diese Therapie macht sich also die körpereigenen Heilungskräfte des Patienten zunutze.
Vorteile und Nebeneffekte der Behandlung mit Eigenplasma
PRP-Therapie erfährt gerade ihren fulminanten Aufschwung: Nach Angaben von der American Society of Plastic Surgeons ist die Anzahl der PRP-Behandlungen in den USA seit 2015 bis 2020 um mehr als 130 % angestiegen. Der Hauptgrund dafür ist eine Menge von Vorteilen, die diese Therapie mit sich bringt:
• Kosteneffizienz: Das Preis-Leistung-Verhältnis der Behandlung ist als hervorragend einzustufen.
• Unkomplizierte und einfache Durchführung: Die Behandlung kann ambulant innerhalb einer Viertelstunde vollzogen werden.
• Hohe Einwilligungsbereitschaft von Patienten: Es ist schmerzfrei, benötigt keine chirurgischen Eingriffe und damit auch keine langen Ausfallzeiten.
• Ausgezeichnete Verträglichkeit und weitgehende Nebenwirkungsfreiheit: Da es sich um körpereigene Substanzen handelt, sind Allergien, Nebenwirkungen, Komplikationen und andere Risiken weitgehend ausgeschlossen. Diese Tatsache wird besonders interessant für die ästhetische Medizin, wo PRP oder auf der Grundlage entwickelte Produkte wegen ihrer hohen Biokompatibilität eine natürliche Alternative zu vielen synthetischen Filler werden können.
• Heilungsbeschleunigung und Schmerzlinderung: Aktivierte Regenerationsprozesse führen in der Regel zu einer raschen Schmerzlinderung und Beschleunigung von Heilungsprozessen.
• Nachhaltigkeit der Therapie: Die heilende Wirkung der Therapie ist natürlich und deshalb nachhaltig.
• Ideale adjuvante Therapie: Vor allem aufgrund der Einfachheit, Preisgünstigkeit, Natürlichkeit lässt sich diese Therapie in viele Behandlungsstrategien leicht einbauen.
Wie wird plättchenreiches Plasma mittels PRP-Röhrchen hergestellt?
Die PRP-Herstellung wird von hierzu geschultem medizinischem Fachpersonal ausgeführt. Dabei werden Thrombozyten isoliert und aufkonzentriert und gleichzeitig unerwünschte Komponente wie rote Blutkörperchen und Leukozyten entfernt. Das Verfahren beginnt mit der Entnahme von autologem venösem Blut (autolog heißt vom Patienten selbst). Um eine für eine Behandlung genügende Menge am Präparat herzustellen, reichen normalerweise nur 10-15 ml peripheres Vollblut aus. Die Blutentnahme erfolgt sehr zellschönend direkt ins PRP-Röhrchen, das zu diesem Zweck ins sogenannte Vacutainer-Blutentnahmesystems eingeführt wird. Anschließend werden die Röhrchen 3-5 Minuten zentrifugiert.
Die PRP-Röhrchen enthalten neben einem Antikoagulans zur Verhinderung der Blutgerinnselbildung ein spezielles, polymeres, thixotropes Gel, dessen Zusammensetzung patentiert ist. Dieses Trenngel ist das Schlüsselelement dieser Technologie. Durch die Zentrifugation wird das Blut in Fraktionen entsprechend ihres spezifischen Gewichts aufgetrennt, währenddessen bildet das Trenngel eine sichere Barriere, die das Vermischen der relativ schweren nach unten gedruckten aus Erythrozyten und Leukozyten bestehenden Fraktion vom therapeutisch relevanten Überstand, das Plasma, Thrombozyten, verschiedene Nährstoffe und bioaktive Moleküle enthält. Diese sterile und hochwirksame Substanz ist für viele therapeutische Applikationen geeignet und kann zum Beispiel subkutan injiziert werden.
Mit der Verwendung dieser mit dem Trenngell ausgestatteten PRP-Röhrchen konnte der PRP-Herstellungsvorgang erheblich vereinfacht, beschleunigt und zuverlässiger gemacht werden.
Wo werden PRP-Röhrchen in der Medizin angewendet?
Vor allem dank ihrer regenerativen Wirkung, aber nicht zuletzt auch der Kosteffizienz, der ausgezeichneten Verträglichkeit und anderen Vorteilen verfügt diese Therapie über erstaunliche Heilmöglichkeiten und schon heute über ein sehr breites medizinisches Einsatzspektrum, dessen zukünftige Erweiterung nur zu erwarten wäre.
Insbesondere in der ästhetischen Medizin löste diese Therapie mit ihrem Anti-Aging-Potenzial einen wahren Boom aus. Vampire Lifting, ein neues Verfahren zur Gesichtshautverjüngung, feiert heute – provoziert durch die Beliebtheit bei den Hollywood-Diven - ihren rasanten Einzug in die Schönheitssalons weltweit. Ein großes Potenzial bei Haar- und Eigenfetttransplantationen ist bereits eindeutig dokumentiert. Aber diese verjüngende Wirkung hilft auch bei der Heilung vieler anderer Hautunvollkommenheiten wie Narben, Falten, Akne, Hautgeschwüre.
Orthopädie und Sportmedizin sind zwei Bereiche, wo sich die PRP-Therapie bereits seit Ende der 1990er etabliert hat und wo sie mittlerweile flächendeckend eingesetzt wird: Knochenbrüche, Gelenkerkrankungen, Arthrosen, Arthritiden, Osteochondrosen, Bandscheibenvorfälle, Knochennekrosen, Sportverletzungen von Sehnen, Bändern, Knorpel etc.
Zwar werden Eigenblutprodukte im Bereich der Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie bereits seit 60-er Jahren eingesetzt, aber die wahre Blütezeit erfährt die PRP-Therapie im Bereich der Zahnmedizin erst seit wenigen Jahren vor allem dank der modernen, schnellen und kostengünstigen PRP-Herstellungsverfahren. Die Indikationen für den PRP-Einsatz sind die gleichen wie in der Orthopädie: Schmerzlinderung, beschleunigte Geweberegeneration, verkürzte Heilungsphase, Aktivierung der Kollagensynthese und Knochenmineralisierung. Demgemäß mehren sich die Einsatzziele im Dentalbereich: Zahnextraktion, Behandlung von parodontaler Knochentaschen, Knochentransplantation, Alveolenheilung, knöcherne Augmentation des Sinusbodens (Sinuslift), Kammaugmentation, Verschluss von Lippen und Gaumendefekten, Zystenentfernung etc.
Alter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder ist drastisch angestiegen in den letzten 50 Jahren und hat in vielen europäischen Ländern bereits die Marke von 30 Jahren überschritten. Demgemäß ist die Nachfrage nach Anti-Aging-Verfahren in der reproduktiven Medizin nicht zu überschätzen. Bei der sogenannten vaginalen Verjüngung wird PRP in die zu behandelnde vaginale Bereiche injiziert, wodurch viele Beschwerden wie gestörter Menstruationszyklus, beschädigte Schleimhäute, Hautrissen und Verletzungen in der Vagina mit einer hohen Erfolgsrate therapiert werden können. Positive therapeutische Effekte können auch bei PRP-Anwendung in Form einer adjuvanten Therapie bei vielen gynäkologischen und urologischen Erkrankungen und chirurgischen Eingriffen erzielt werden.
Orthopädie, Oralchirurgie, Trichologie, Sportmedizin, Gynäkologie, Urologie, Herzchirurgie, Augenheilkunde, ästhetische Medizin, Wundbehandlung, Infektionsbekämpfung… Diese Liste medizinischer PRP-Einsatzfelder lässt sich zukünftig wohl nur ausweiten und nuancieren.